Jakobsweg: Anreise nach Oviedo oder planlos zum Ziel.
Ich habe gemerkt, dass ich schon lange nicht mehr verreist bin. Schon gar nicht alleine und ins Ausland. Außerdem geht mein spanischer Wortschatz kaum über „Hola“ hinaus. Demzufolge hatte ich viele Fragezeichen auf dem Weg im Kopf. Was brauche ich für ein Ticket um mit der Metro zu fahren? Okay der erste Kauf hat nicht geklappt, denn man muss mit seinem Ticket durch die Schranke und die wollte partout nicht aufgehen. Also ein zweites Ticket gekauft, das dann funktionierte. Was aber auch mehr Glück als Verstand war. Generell ist mir das Madrider Bahnsystem ein Rätsel. Ein bisschen wie an Mautstellen: man kommt rein und dann komischerweise nicht mehr raus. So auch jetzt. Und wieder mal habe ich gemerkt, wie ungern ich fremde Menschen nach Hilfe frage. Angst? Unsicherheit? Warum eigentlich?
Ich bin dann einfach mal in eine Bahn eingestiegen, die eine kryptische Nummer hatte. Wieder hatte ich Glück und kam tatsächlich 1h vor der Abfahrt am Busbahnhof an.
Nach 6 unspektakulären Stunden im Bus wurde es nochmal spannend. Der Eingang zum Hostel ist komplett digitalisiert. Gut dass ich noch genug Akku auf dem Handy hatte. Die Türen lassen sich nämlich nur mit dem Handy und einer App öffnen. Um eine Tür zu öffnen, muss man erstmal wissen um welche Tür es sich handelt. So stand ich vor mehreren Türen drückte den „Open“ Knopf in der App und nichts passierte. Gut, dass dann andere Gäste kamen, die ich fragen konnte.
Okay, ich bin angekommen in Oviedo aber die Anreise war geprägt von ständigen Momenten der Aufregung. Trial and Error. Irgendwie gut und abenteuerlich aber auch anstrengend.
Morgen bin ich dann noch einen Tag in Oviedo und am Montag geht’s dann los :)
Gute Nacht.
Mela <3