Jakobsweg: ein Tag in Oviedo oder Respekt vor den Bergen

Heute Morgen habe ich mich auf die Suche nach dem Jakobsweg in der Stadt gemacht und schon bald unscheinbare Muschelzeichen auf dem Boden in der Nähe der Kathedrale entdeckt. Die Passanten laufen ungeachtet an ihnen vorbei. Nur ich bin in dem Moment ganz hier. Ich betrachte die Muscheln auf dem Weg mit Hochachtung. Sie erinnern mich nämlich nochmal daran, dass ich ihnen 321km folgen möchte. 200m des Jakobsweges bin ich schon gelaufen. Fehlen also nur noch 320,8km ;) Das ist weiter als von Köln bis zu meinen Eltern. 20 Tage habe ich dafür nun Zeit. Und laut Wanderführer ist die Strecke sogar in 13-15 Etappen zu schaffen. Gestern im Bus war ich allerdings ganz schön überwältigt von der Höhe der Berge, um nicht zu sagen beängstigt. Der ursprünglichste Jakobsweg soll auch der anspruchsvollste sein. Respekt, was Du Dir so zutraust. Naja…ich glaube es ist ein großer Teil Naivität dafür verantwortlich, dass ich jetzt genau hier bin :D Die muss ich jetzt mit Durchhaltevermögen (Leidensfähigkeit?!) wieder wettmachen. Oder zwischendurch mal den Bus nehmen.

Schnitzelbrötchen zum Frühstück (weil ich sprachlich nichts anderes bestellt bekomme)

Schnitzelbrötchen zum Frühstück (weil das bei meinen geringen Sprachkenntnissen dann halt vor mir steht :D

Ich bin offen.

Offen für das, was kommen wird. Offen für den Weg. Offen für neue Eindrücke. Offen für meine Grenzen. Offen für Emotionen.

Das Zeichen des Jakobswegs

Offen für extrem schmerzende Füße bin ich allerdings nicht. Denn die sind so unnötig. Ich hoffe sehr, dass diese sich in Grenzen halten werden. Und ahne das Gegenteil.

Bis bald!

Mela <3

Kathedrale von Oviedo (Ausgangspunkt des Camino Primitivo)

Wofür ich heute dankbar bin

  • Ruhe im Kopf

  • Kribbeln in der Brust

  • Café con leche grande

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Jakobsweg: der erste Tag und das erste Mal Pilger

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Jakobsweg: Anreise nach Oviedo oder planlos zum Ziel.